top of page
  • AutorenbildSylvia Thiel

Punta Arenas - An der Magellanstraße

Nach einem gelungenen Abflug aus Santiago de Chile freue ich mich hoch über den Ausläufern der Anden auf ein echtes Highlight meiner Reise: Patagonien. Viele Plätze im Flieger sind unbesetzt aufgrund der zahlreichen Stornierungen wegen der unruhigen Lage in Chile... also ein sehr entspannter Flug mit verträumten Blicken in die hohen Wolken.

Um in das Zentrum von Punta Arenas zu gelangen, nehme ich ein Taxi (10 000 CLP, etwa 12 Euro). Andere Möglichkeiten gibt es im Prinzip kaum.


Punta Arenas behauptet, die südlichste Großstadt der Welt zu sein. Viele Jahrhunderte war der Ort Mittelpunkt einer der wichtigsten Handelsstraßen der Erde und wurde deshalb sehr wohlhabend. Einige prächtige neoklassizistische "Palacios" damals wichtiger und reicher Unternehmer und Handelskaufleute zieren immer noch die Straßen der Innenstadt.


Das Gebiet wurde vom portugiesischen Seefahrer Ferdinand Magellan entdeckt, der im Auftrag Spaniens nach einer Meeresroute zu den Gewürzinseln Indiens finden sollte. Er durchfuhr als Erster die Meerenge zwischen Südamerika und Feuerland (Terra del Fuego), die kurze Zeit später zur "Estrecho de Magellan", also zur Magellanstraße, benannt wurde. Im nächsten Jahr begeht dieser Ort dieses Ereignis, das vor vor 500 Jahren stattfand. Ein Denkmal des Ritters und Seefahrers Magellans steht mitten auf dem Plaza de Armas, zu seinen Füßen beidseitig zwei Indianer.


Puenta Arenas erzählt eine traditionsreiche Einwanderungsgeschichte. Die Einwohner sind eine bunte Mischung aus den Nachkommen portugiesischer Seefahrer, englischen Schafzüchtern, aber auch einer kroatischstämmigen, russischen, jüdischen, deutschen und schweizerischen Bevölkerung. So bunt sind auch die Häuser der Stadt. Immer ist auch genug Platz auf den Bänken, um sich niederzulassen und sich in der Sonne alles in Ruhe anzuschauen.

Am schönen Strand von Punta Arenas weht mir der kräftige Pazifikwind Patagoniens bereits entgegen und es ist merklich, aber angenehm kühler. Da kommen eine heiße Schokolade und eine kleine Portion warmer Churros gerade recht.

Von hier aus starte ich meine Patagonien-Tour zum Nationalpark Torres del Paine. Sie beginnt in der Hafenstadt Puerto Natales vor den Toren des gleichnamigen Nationalparks, Ausgangspunkt für viele Feuerland- und Patagonien-Touren.


Es gibt zwei Busgesellschaften im Ort, die Transfers nach Puerto Natales anbieten. Ich entscheide mich für "Buses Fernández". Das Hin- und Rückticket (direkt zum Flughafen) kostet 14 800 CLP, etwa 18 Euro. Die Fahrt dauert gut 3 Stunden. Morgen in aller Frühe geht es los.





19 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comentários


bottom of page