"Schokolade ist Glück, das man essen kann." - Ursula Kohaupt-
Der Naturforscher Alexander von Humboldt hat einmal über die Kakaofrucht gesagt: „Die Kakaobohne ist ein Phänomen; denn kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle an Nährstoffen aus einem so kleinen Raum zusammengedrängt, wie gerade bei ihr.“
Der Name "Kakao" ist abgeleitet vom indianischen Wort "Cacahuacuahuitl", das Kakaowasser. Den Spanier schien das zu anrüchig ("caca" bedeutet...) und so nannten sie es später etwas nobler klingend "Schokolade".
Schon die Azteken und Inkas haben die Kakaopflanze kultiviert.
Die Mayas waren die ersten Schokoladenproduzenten. Bei ihnen wie auch bei den Azteken war die Schokolade den Eliten vorbehalten. Columbus brachte die Frucht schließlich von einer seiner Eroberungsreisen aus Südamerika nach Europa. Richtige Schokolade gibt es erst seit 1850. Die Schweizer erfanden später die Milchschokolade.
Ecuador ist mein Schokoladenland.
Das "braune Gold" Ecuadors hat einen großen Marktanteil in der Weltwirtschaft und spielt im Kontext des fairen Handels eine wichtige Rolle.
Die Herstellung des Kakaos ist sehr aufwendig. Am besten ist es, sich auf den angebotenen Kakaotouren selbst ein Bild zu machen. Ich werde mich umschauen...
" Solange Kakaobohnen an Bäumen wachsen, ist Schokolade auch Obst!"
- unbekannter Autor -
Schokolade ist meine Leidenschaft und ein gemeines Diätproblem. Also reden wir sie ein wenig gesund: Sie soll anregend sein und je höher der Kakaoanteil ist, führt man dem Körper wertvolle Vitamine zu. Heiße Schokolade zuzubereiten, so erfahre ich hier in Ecuador, verlangt Feingefühl und ist mindestens so vielfältig wie die ganz spezielle Tasse Kaffee mit Barista-Muster. Pure, heiß servierte Schokolade (100%) mit aufgeschäumter Krone mit Wasser oder Milch zubereitet, verführt zu anspruchsvoller Trinkkultur und das hier in Ecuador an jedem Tag. Das macht richtig süchtig!
Im Café Muyu in der Calle Sucre war ich Stammgast und bekam aufgrund meiner Treuekarte (tarjeta de fidelidad) schließlich eine Chocolate for free.
"Muyu" ist Quechua und steht für "semilla" (Samen). Der Besitzer dieses Cafés ist Indigena und unterhält weitere Lokale in der Region, u.a. in der kleinen Stadt Cotacachi.
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